Therapien für Kinder und Jugendliche
Wenn die Sprachentwicklung bei Kindern und Jugendlichen verzögert oder gestört ist, können viele Faktoren ursächlich verantwortlich sein.
Neben Mundmotorik und Artikulation (Aussprache), können auch Redefluss und Wortschatz, Sprachverständnis und Grammatik sowie Hörverarbeitung betroffen sein und von Logopäden therapiert werden.
Schon im Kleinkindalter ist es möglich, durch logopädische Behandlung auf spielerische Weise Voraussetzungen zu schaffen, um den Wahrnehmungs-, Spiel- und Kommunikationserwerb zu unterstützen und so Problemen der Aussprache entgegenzuwirken.
Es ist unerlässlich, dass ein Kind noch vor dem Schuleintritt alle Laute erwirbt und festigt, um dadurch Freude und Sicherheit beim Sprechen und Schreiben zu entwickeln.
Durch eine verbesserte Wortschatz- und Grammatiksicherheit erlangt es zudem ein stärkeres Selbstbewusstsein und kann auch seine Wünsche und Bedürfnisse adäquat ausdrücken.
Typische Einsatzgebiete für logopädische Therapien bei Kindern und Jugendlichen:
- Sprachentwicklungsverzögerungen und Sprachentwicklungsstörungen
- Störungen der Aussprache (phonetische und phonologische Störungen)
- Störungen der Grammatik (Dysgrammatismus)
- Störungen des Sprachverständnisses
- Störungen der auditiven Wahrnehmung
- Störungen der Mundmotorik (myofunktionelle Störungen)
- Störungen des Redeflusses (Stottern und Poltern)
- Kindliche Stimmstörungen (Kindliche Dysphonien)
- Frühkindliche Schluckstörungen (Dysphagie)
Therapien für Erwachsene
Auch Erwachsene können von Sprach-, Sprech- oder Schluckproblemen betroffen sein.
Häufig treten diese Probleme als Folge von Schlaganfall (Apoplex), Hirnblutung, Schädel-Hirn Trauma oder Tumoren auf, oder im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS), Alzheimer-Demenz, Amyotropher Lateralsklerose (ALS) und Morbus Parkinson.
Über eine individuell abgestimmte Therapie und aufbauend auf den jeweils bestehenden Fähigkeiten fördern wir die Betroffenen in ihrer Kommunikationsfähigkeit und /oder beim Wiedererwerb des Schluckens.
Eine Stimmstörung (Dysphonie) entsteht durch Fehlgebrauch der Stimme oder kann sich nach Operationen entwickeln, wobei Kinder und Erwachsene gleichermaßen betroffen sein können.
Eine Stimmstörung kann zum kompletten Stimmausfall führen, oder aber sich in ständiger Heiserkeit, Missempfinden im Halsbereich oder einer Klangveränderung der Stimme bemerkbar machen. Oftmals sind erworbene Fehlspannungen der Stimmmuskulatur für Störungen der Stimme verantwortlich, es können jedoch auch organische Ursachen wie Lähmungen oder Knötchen an den Stimmbändern eine Rolle spielen.
Durch gezielte Kombination von Atmungsübungen, Gesamtkörperspannung, Artikulationsübungen sowie bewusstes Hören und Erfahren der eigenen Stimme zielt die logopädische Therapie darauf ab, wieder eine funktionierende Stimmspannung herzustellen.
Typische Einsatzgebiete für logopädische Therapien bei Erwachsenen:
- Sprachstörungen nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma sowie anderen neurologischen Erkrankungen (Aphasien und Dysarthrien)
- Störungen des Redeflusses (Stottern und Poltern)
- Sprechstörungen
- Schluckstörungen (Dysphagien)
- Organisch oder funktionell bedingte Stimmstörungen (Dysphonien)